Wie war das erste Leben auf der Erde?

Die ersten Organismen, die unseren Planeten bewohnten, waren anaerobe Bakterien, die in den Ozeanen lebten. Das heutige Leben, das wir heute beobachten, hat sich aus ihnen entwickelt.

Eine einzelne Zelle. So entstand das Leben auf diesem außergewöhnlichen Planeten, der sich selbst zum Mittelpunkt allen Lebens im Universum erklärt. Der Weg von diesem Punkt bis zu dem Moment, an dem Sie dies heute lesen, war lang und anstrengend, aber nichts weniger als großartig. Die Bestimmung der Eigenschaften des ersten Lebens auf der Erde ist vielleicht das einzige wissenschaftliche Forschungsproblem, das alle verschiedenen Wissenschaftsfelder wie Biologie, Geografie, Physik, Paläontologie und viele andere zusammengebracht hat, um die Antworten zu finden.

Trotz all dieser Bemühungen spekulieren wir immer noch darüber, wie das Leben auf diesem bezaubernden Planeten von uns begann und sich entwickelte. Die Fossilien, die auf das Vorhandensein prähistorischen Lebens hinweisen, sind begrenzt, aber es gibt keine Garantie, dass es kein Leben vor ihnen gab. Also… was wissen wir bisher? Lassen Sie uns zurück in die Zeit gehen und erkunden!

Die langweilige Milliarde

Die Erde war nicht immer so voller Leben wie heute. Vor ungefähr 1,7 Milliarden Jahren, für erstaunliche eine Milliarde ereignislose Jahre, war unser Planet eine monotone, fast stagnierende Welt aus Algen und einigen anderen Mikroorganismen. Diese lange Zeit der Inaktivität und Monotonie wird in der wissenschaftlichen Gemeinschaft als die „langweilige Milliarde“ bezeichnet.

Aber selbst diese Zeit war nicht so uninteressant, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag, insbesondere wenn man die Evolution des eukaryotischen Lebens betrachtet. Während dieser „langweiligen Milliarde“ entstanden grüne und violette Bakterien in den sauerstoffarmen und schwefelreichen Gewässern. Diese Bakterien spielten eine entscheidende Rolle bei der Diversifizierung des modernen Lebens. Auch die Vielzelligkeit entstand während dieser Zeit zum ersten Mal. Am Ende der langweiligen Milliarde hatten sich vielzellige Algen, Pilze und Moos in den weiten Ozeanen der Erde angesiedelt. Die Frage ist, wie haben Wissenschaftler all das herausgefunden?

Wie haben Wissenschaftler etwas über das erste Leben auf der Erde erfahren?

Wissenschaftler haben ihr Wissen über die frühesten Lebensformen auf unserem Planeten aus den Fossilien gewonnen, die in alten und konservierten Gesteinen entdeckt wurden. Die ältesten dieser Minerale und die darin eingebetteten Fossilien werden auf etwa 3,5 Milliarden Jahre geschätzt. Die besten Beispiele dafür sind die Apex Chert Gesteine, die im Westen Australiens gefunden wurden. Die Erde ist etwa 4,5 Milliarden Jahre alt, und in den ersten 500 Millionen Jahren war sie nur ein riesiger Ozean. Daher existierten keine Gesteine, die darauf hinweisen könnten, ob Leben existierte oder nicht.

Es wurden jedoch einige biogene Graphite und andere sedimentäre Gesteine im Südwesten von Grönland datiert, die 3,7 Milliarden Jahre alt sind. Diese Zahlen werden in einigen Kreisen immer noch heftig diskutiert, da die frühesten unbestrittenen Hinweise auf Leben auf unserem Planeten auf 3,5 Milliarden Jahre zurückgehen.

Australische Apex Chert Gesteine (Foto: Graeme Churchard/Wikimedia Commons)

Wie war das ursprüngliche Leben auf der Erde?

Die ersten Organismen, die unseren Planeten bewohnten, waren primitive anaerobe Mikroorganismen (oder Bakterien, wie wir sie heute nennen), die in den Meeren und Ozeanen lebten. Diese Organismen, bekannt als Prokaryoten, hatten keinen Zellkern oder andere membrangebundene Organellen. Sie gewannen ihre Energie aus vorhandenen Molekülen im Wasser und benötigten keinen Sauerstoff, da dieser noch nicht in der Atmosphäre vorhanden war. Im Laufe der Zeit entwickelten sich diese Organismen zu Cyanobakterien, die Photosynthese betrieben und zur Anreicherung der Atmosphäre mit Sauerstoff beitrugen.

Lebenszeitlinie (Foto: LadyofHats/Wikimedia Commons)

Die Anwesenheit von Cyanobakterien in der primitiven Atmosphäre machte sie für das Leben an Land geeignet. In der Biologie bezeichnet der Begriff „Kolonie“ eine Gruppe von Individuen mit ähnlichen Merkmalen, die eng beieinander leben oder miteinander verbunden sind. Photosynthetisierende Cyanobakterien wurden von größeren Organismen aufgenommen und gefangen genommen, was ihnen ermöglichte, in der kontrollierten Umgebung ihrer Wirte zu überleben und einige der von ihnen produzierten Nahrungsmittel zu erhalten. Dies führte zur Entwicklung von Zellorganellen wie Chloroplasten und Mitochondrien, die heute in Tier- und Pflanzenzellen zu finden sind.

Die Kambrische Explosion

Die kambrische Explosion war keine tatsächliche Explosion, sondern vielmehr eine Zeit, in der komplexe terrestrische Lebensformen vom Wasser auf das neu entstandene Land der Erde migrierten. Sie ereignete sich vor etwa 540 Millionen Jahren und markierte das Auftreten moderner eukaryotischer Animalia, die anschließend als Fossilien erhalten blieben.

Kleine schalige Fossilien (Foto: Internet Archive Book Images/Wikimedia Commons)

Das kambrische Zeitalter legte die grundlegende ökologische Struktur moderner mariner Gemeinschaften fest. Kleine schalige Fossilien, die weltweit gefunden wurden, dienen als Indikatoren für das Leben, das während dieser Zeit existierte. Vor der kambrischen Explosion waren die meisten Organismen einfach, bestehend aus einzelnen Zellen, die gelegentlich Kolonien bildeten. Mit zunehmender Diversifizierung begann das Leben auf der Erde seinen heutigen Formen zu ähneln, und der Rest ist Geschichte.

Eine abschließende Bemerkung

Es dauerte etwa 3 Milliarden Jahre und einen Planeten voller Ressourcen, bis das Leben seinen jetzigen Zustand erreichte. Die frühesten Lebensformen auf der Erde waren einzellige Prokaryoten und anaerobe Organismen, die es schafften, unter extremen Umweltbedingungen zu überleben und die Atmosphäre allmählich für komplexe Lebensformen geeigneter zu machen. Doch die menschliche Zivilisation hat in ihrem Streben nach Komfort und Luxus zahlreiche Arten ausgelöscht. Wir haben etwas von diesem Planeten genommen, das uns nie gehörte. Wenn man den Naturschützern glaubt, ist Karma real und wird sich als ökologisches Ungleichgewicht manifestieren. Während die Erde seit Milliarden von Jahren besteht und dies auch weiterhin tun wird, hängt das Schicksal der menschlichen Rasse von unseren zukünftigen Handlungen ab!

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